Dorffest
31.08./01.09.2024
Schwarzbach
Herbsttanz
12.10.2024
Biehlen
Weihnachtsmarkt der Vereine
07.12.2024
Schwarzbach
Hauptbrandmeister Peter Seeck | Ortswehrführer vom 01.01.1973 - 29.01.2008 |
Oberbrandmeister Hellmuth Soyk | stellv. Ortswehrführer vom 01.01.1973 - 29.02.2008 |
Das ganze Dorf Schwarzbach mit Bürgermeisterin Gabi Theiss an der Spitze (r.)
verabschiedete mit einem festlichen und gemütlichen Abend nach 35 Jahren als
Ortswehrführer Peter Seek (2.v.r.), seinen Stellvertreter Helmut Soyk (3.v.r.)
und begrüßte den Nachfolger Holger Fiedler (3.v.r.).
Foto: Jana Wieduwilt (Lausitzer Rundschau vom 03.03.2008)
Ernennungen
Oberbrandmeister Sigrid Dobs | zum Ehrenmitglied |
Oberbrandmeister Hellmuth Soyk | zum Ehrenmitglied |
Hauptbrandmeister Peter Seeck | zum Ehrenwehrführer |
Desweiteren wurde dem Kamerad Hauptbrandmeister Peter Seeck das Feuerwehr Ehrenzeichen in Silber des Landes Brandenburg vom Minister des Inneren Schönbohm verliehen. Der Kamerad Hellmuth Soyk wurde mit dem Feuerwehr Ehrenkreuz in Silber des Landesfeuerwehrverbandes geehrt.
Die Freiwillige Feuerwehr wird seit 01.03.2008 geführt von:Ortswehrführer | Oberbrandmeister Holger Fiedler |
stellv. Ortswehrführer | Brandmeister Christian Hensel |
Jugendfeuerwehrwart | Löschmeister Christian Hensel |
Vertreter | Oberfeuerwehrfrau Antje Hensel |
Frauen | 23 | Kameradinnen |
Männer | 35 | Kameraden |
Altersabteilung | 20 | Kameraden |
Baujahr 2001
1x | Kinder |
1x | Jugend |
2x | Frauen |
2x | Männer |
Das 12. bis 14. Jahrhundert war die Zeit der großen Brände. Die Häuser bestanden aus Holzwerk, die Dächer waren mit Stroh bedeckt. Erst in den folgenden Jahrhunderten trat eine Besserung ein. Die Wohnhäuser der Begüterten wurden massiv gebaut, die Stroh- und Schindeldächer wurden durch Ziegel ersetzt.
Ehe noch der Gebrauch von Spritzen bekannt war, bediente man sich der Feuereimer, der Feuerhaken und großer Leitern. Vor Einführung der Spritzen war der Eimer das einzige Löschgerät.
Feuer war der furchtbarste Feind des ländlichen als auch des städtischen Gemeinwesens. Schon im 13. Jahrhundert gab es Feuerlöschordnungen. In ihnen war festgelegt, wie Feuer verhütet werden sollte und welche Pflichten die Bürger beim Ausbruch von Feuer hatten.
Da es in Schwarzbach noch keine Freiwillige Feuerwehr gab, mussten alle verfügbaren Kräfte herangezogen werden.
Im März 1860 erwarb die Gemeinde Schwarzbach für 60 Taler von Ruhland eine mittlere Feuerwehrspritze, die noch heute einsatzbereit ist. Das erste Spritzenhaus befand sich im Dorf ehemals Wilhelm Pannasch, heute Naumann.
In der Chronik von Schwarzbach kann man nachlesen, dass die Gemeinde von großen Bränden heimgesucht wurde.
1891 | - | Am 10. Mai mittags entstand durch Flugfeuer der Eisenbahn an der Oberlausitzer Strecke am Diebeswinkel ein Waldbrand. |
1894 | - | Das Wohnhaus von Paul Großmann in Schwarzbach brannte ab. Durch Funkenflug von der Nachbarwirtschaft Fiedler entstand das Feuer. |
1903 | - | Am 05. Januar brannte auf unerklärliche Weise die Windmühle bei Biehlen nieder. Innerhalb einer Stunde fiel sie den Flammen zum Opfer. Aus Ruhland und sechs Dörfern waren Mannschaften zur Rettung herbeigeeilt. Man vermutete böswillige Brandstiftung. |
- | Am 07. Januar brannten das Wohnhaus und die Scheune des August Fraß in Schwarzbach völlig ab. Das Feuer soll durch die Ehefrau, die schon längere Zeit an das Krankenbett gefesselt war, in einem Anfall geistiger Umnachtung hervorgerufen worden sein. |
Am 25. Dezember 1911 wurde die Freiwillige Feuerwehr Schwarzbach von
Paul Großmann
Wilhelm Fiedler
Wilhelm Pannasch
Max Rösler
Herrmann Kleinig
Otto Schneider
Paul Kerstan
Paul Schneider
Paul Hensel
Max Dommaschk
Arthur Bischoff
Karl Richter
Max Pissang
Wilhelm Noack
Karl Sobotta
Erich Pohling
Erich Skadok
Walter Schmidt
Karl Domann
Fritz Rösler
Die Wehr wurde geführt von folgenden Kameraden
1911 bis 1942 | Wilhelm Fiedler |
1942 bis 1952 | Max Pissang |
1952 bis 1962 | Karl Domann |
1962 bis 1972 | Georg Schneider |
01.01.1973 bis 29.02.2008 | Peter Seeck |
und zum 01.03.2008 wurde der Kamerad Oberbrandmeister Holger Fiedler zum Ortswehrführer, Kamerad Brandmeister Christian Hensel zum stellv. Ortswehrführer ernannt.
Im Jahre 1966 ist unsere Frauenlöschgruppe gegründet worden, sie war eine der
ersten im Altkreis Senftenberg.
Zu den Gründern zählten
Brundhilde Strauch
Waltraud Munack
Irma Munack
Irmgard Hensel
Ursula Gottschlich
Im gleichen Jahr wurde die Arbeitsgemeinschaft "Junge Brandschutzhelfer" unter der Leitung des Kameraden Georg Schneider ins Leben gerufen. Kamerad Hellmuth Soyk leitete von 1970 bis 1993 die Arbeitsgemeinschaft. Im Jahre 1990 wurde diese in "Jugendfeuerwehr" umbenannt.
Das die Feuerwehr Schwarzbach eine gute Teamarbeit leistet, beweisen die zahlreichen
Auszeichnungen und Ehrungen. So erhielt das Kollektiv am 01. Mai 1976 die Medaille "Für
Verdienste der DDR im Brandschutz". Bis 1989 errang die Wehr dreimal den Titel "Beste
Feuerwehr" des Altkreises Senftenberg
sowie den Titel "Vorbildliche Feuerwehr" und wurde dreimal als beste Wehr des Kreises mit
einer Wanderfahne geehrt.
Die Frauengruppe erhielt am 28. April 1988 die "Verdienstmedaille
im Brandschutz" vom Minister des Inneren Hans Dickel.
Im Feuerwehrkampfsport ist die Freiwillige Feuerwehr eine Hochburg im Kreis Senftenberg.
Bis 1990 stellte sie die Kreisauswahlmannschaft des Kreises Senftenberg in den Disziplinen
- Löschangriff Frauen |
- Löschangriff Männer |
- 100 m Hindernisbahn |
- 4 x 100 m Feuerwehrstaffel |
- Gruppenstafette Frauen |
- 100 m Kampfbahn Frauen |
- Sturmleitersteigen |
1990 wurde der letzte Bezirksausscheid des Bezirkes Cottbus im Feuerwehrkampfsport ausgetragen. Die Männermannschaft erkämpfte sich den Bezirksmeistertitel im Löschangriff und ebenso Loren Seeck in der Disziplin 100 m Hindernisbahn als Einzelkämpferin. Zahlreiche Pokale und Urkunden zeugen von den Erfolgen der Kameraden. Bis zum heutigen Tag wird noch regelmäßig am Feuerwehrkampfsport teilgenommen.
1913 wurde ein Holzsteigerturm am Trockenplatz (Festplatz) errichtet. Die Einweihung erfolgte am 10. August. Für den Turm spendete Durchlaucht Prinz von Guteborn 260 Mark. 1935 wurde das Feuerwehrgerätehaus angebaut. In den Jahren 1960/1961 erweiterten die Kameraden das vorhandene Objekt (rechts ein Geräte- und links ein Schulungsraum).
Der Schulungsraum ist 1980 aufgrund der gestiegenen Mitgliederzahl vergrößert worden. Da der Holzturm nicht mehr den Vorschriften entsprach, wurde im Jahre 1986 ein Eisenturm errichtet und anlässlich des 75jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr fand im gleichen Jahr die Einweihung statt. Besonders zu erwähnen ist hierbei, dass die Bauzeit nur 9 Monate betrug und 714 Stunden in unbezahlter Tätigkeit von den Kameraden geleistet wurden.
1995 wurde zur Werterhaltung das Feuerwehrdepot mit einem neuen Farbanstrich versehen.
Am 24. April 2001 wurden der Steigerturm (Eisenturm) von 34 Kameraden und am 07. Mai 2001 der Holzturm von 18 Kameraden in freiwilliger Tätigkeit abgerissen. Am 08. Juni begannen die Umbauarbeiten. Das Richtfest wurde am 10. August 2001 würdig begangen und die Einweihung erfolgte am 07. Dezember in feierlicher Form.
Letzte Änderung: 16.01.2009